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Ausstellung zur jüdischen Geschichte

Blick in den Themenraum „Tora"

Am 23. August 2020 startete eine neue Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin. Sie befasst sich eingehend mit der jüdischen Geschichte und Gegen­wart in Deutschland. Startpunkt bildete die Videoinstallation Drummerrsss von Gilad Ratman. Zwei Trommler machen Musik, der eine aus einem Erdloch, der andere aus der Höhe. Sie sind eine Metapher für die zwei Elemente, die individuelle und kollektive Identitäten formen.

Der Auftakt weist auf das, was in der Ausstellung zu sehen ist: Sie gibt Einblicke in die jüdische Religion und Kultur und beschreibt in Bildern, was das jüdische Volk ausmacht.

Die Dauer-Ausstellung gliedert sich in fünf historische Kapitel, vom den Anfängen des jüdischen Lebens in Aschkenas bis zur russischsprachigen Einwandereung ab 1990. Zentraler Raum der Ausstellung ist der Nationalsozialismus und die Wiederaufarbeitungszeit nach 1945.

Mehr als 1000 Objekte der Ausstellung wurden aus dem Museumsrepertoire hervorgeholt, mit viel Mühe wurden die oft lang verwahrten Objekte restauriert.

Die Ausstellung füllt den Libeskind-Bau aus. Der Zick-Zack-Bau aus Titanzink, mit seinen unterirdischen Achsen, schiefen Wände und unklimatisierten Betonschächten erzählt selbst deutsch-jüdische Geschichte. Über eine Treppe gelangt man vom extravaganten Museumsgebäude in den Altbau des Jüdischen Museums, der weitere Kulturschätze beherbergt.

Die neue Ausstellung war auch ein Neustart des Jüdischen Museums Berlin nach einem Umbau und personellen Neuanfang.

Hetty Berg ist seit dem 1. April 2020 Direktorin des Jüdischen Museums Berlin. Sie ist eine international erfahrene Museumsexpertin und hat von 1989 als Kuratorin und Kulturhistorikerin am Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam gearbeitet. 2002 wurde sie Managerin und Chefkuratorin des Jüdischen Kulturviertels in Amsterdam.

Mit der neuen Dauerausstellung stellt die neue Chefin die Bedeutung des JMB als Kultureinrichtung und als Ort des Gedenkens und des Dialogs in den Fokus der Öffentlichkeit.

Dauerausstellung: Jüdische Geschichte und Gegen­wart in Deutsch­land Tickets: 8,00 €, ermäßigt 3,00 €, shop.jmberlin.de

Öffnungszeiten: 10–19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr

Corona-Hinweise: Das Jüdische Museum Berlin, Bibliothek, Archiv, Museumsshop und Museumscafé sind aufgrund der Corona-Beschränkungen geschlossen. Live aus dem JMB werden digitale Kurzführungen angeboten – zu finden auf der Internetseite des JMB.

Jüdisches Museum Berlin | Libeskind-Bau | Lindenstraße 9–14 | 10969 Berlin | www.jmberlin.de

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