Pierre Boulez Saal, Februar 2017 – Foto: © Volker Kreidler
Die Installation von Joe Ramirez entfaltet in der Stille ihre meditative Wirkung. Auf zwei großen, kreisrunden Scheiben, die sich im elliptischen Raum gegenüber hängen, verschmelzen Malerei und Film zu einer faszinierenden visuellen und sinnlichen Erfahrung. Zwei vergoldete, glänzend-rauhe Scheibenoberflächen sind die Projektionsflächen, die der Künstler vergoldet hat. In der Stille und Dunkelheit des Raumes erwachen die Scheiben im Wechselspiel zu einem magischen Leben und reflektieren Visionen, Träume und Erinnerungen.
Joe Ramirez ist ein Künstler aus Kalifornien, der vom Möbeldesign, über die Bildhauerei seine Liebe zur Malerei entdeckte. Nach seinen ausgiebigen Studien arbeitete er als Freskenmaler und war an der Restaurierung der Sixtinischen Kapelle im Vatikan beteiligt. Seit 2007 lebt und arbeitet er in Berlin.
Die „Gold Projections“ sind mittlerweile eine patentierte Technik. Die Projektionsflächen sind großen, runden und leicht kovexen Holztafeln, die aufwendig mit Blattgold beschichtet wurden. Sie bilden einen einzigartigen Bildträger mit einzigartigem Ausdrucksvermögen.